Pflege in der Praxis

Projekt Zukunft: Die Arbeitsgruppe Junge Pflege des DBfK – wer sie sind, was sie wollen, was sie tun

Der Deutsche Berufsverband für Gesundheits- und Krankenpflege (DBfK) bietet neben einer Vielzahl an Expertengruppen auch Arbeitsgruppen, speziell für junges Pflegepersonal. Die „Junge Pflege“ bietet insbesondere Weiterbildung, Berufsorientierung und Ansprechpartner und damit wertvolle Hilfestellungen im komplexen Berufsalltag der Krankenpflege. Dabei kann die „Junge Pflege“ viel bewirken und nimmt in einer schwierigen pflegepolitischen Lage eine wichtige Vorreiterrolle ein.

„Junge Pflege“: eine Expertengruppe des DBfK

„Anpacker, Mitmacher und Querdenker“: So beschreiben die Arbeitsgruppen der Jungen Pflege ihre Mitglieder. Treffender könnte es kaum sein, denn die Expertengruppe Junge Pflege richtet sich gerade an Berufseinsteiger sowie SchülerInnen und Studierende. Das dynamische Arbeitsfeld der Kranken- und Gesundheitspflege zeichnet sich durch einen hohen Grad an Komplexität aus. Genau da will die Junge Pflege ihre Mitglieder abholen, begleiten und unterstützen.

Die Arbeitsgruppen agieren überwiegend auf regionaler Ebene, aber haben auch eine starke Interessenvertretung auf Bundesebene (BAG Junge Pflege). Der Vorteil des lokalen Engagements ist, dass sie Arbeitgeber untereinander vernetzen und so eine bundesweite Vergleichbarkeit der unterschiedlichen Arbeitsbedingungen herstellen. Alle Treffpunkte auf einer übersichtlichen Seite gibt es hier: https://www.dbfk.de/de/expertengruppen/junge-pflege/index.php

Ein rundum abgesicherter Einstieg in den Berufsalltag

Die Zielgruppe der unter 30-Jährigen bei der Jungen Pflege ist einerseits besonders motiviert, benötigt andererseits aber auch gezielte Unterstützung beim Berufseinstieg. Deshalb bietet die Arbeitsgruppe Junge Pflege für ihre Mitglieder einen rundum abgesicherten Einstieg in den Berufsalltag.

In den lokalen Gruppen finden sich Interessierte zum fachlichen Austausch und qualifizierte Referenten bieten umfassende Fort- und Weiterbildungen. Zudem beraten erfahrene Pflegekräfte persönlich über alle Fragen rund um die Krankenpflege. Und gerade für Berufseinsteiger unverzichtbar: Zusätzlich sichert eine Berufshaftpflicht und kompetenter Rechtsschutz die Mitglieder der Jungen Pflege ab.

Es geht um die Zukunft der Pflege

Ein großer Teil des aktiven Engagements in der Jungen Pflege besteht darin, sich an der Planung und Durchführung von Großveranstaltungen für junge Pflegende zu beteiligen sowie Schulprojekte und Informationsstände zur Berufsorientierung anzubieten. Zudem möchten sie durch das Projekt „Gemeinsam lauter“ auf Missstände in der Pflege hinweisen und setzen sich deshalb auch in zahlreichen Gremien für bessere Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen in Pflegeberufen ein.

Sie sind dabei die Stimme der jungen Arbeitenden, die innovative und nachhaltige Arbeitskonzepte entwickeln und dabei gefördert werden möchten. Ein wichtiger Teil der Arbeit in der Arbeitsgruppe ist es, pflegepolitische Themen und Gesetzesentwürfe aufzugreifen und kritisch zu begleiten. Als Teil einer starken Gemeinschaft, die authentische Erfahrungen einbringt, machen sie so ihren politischen Einfluss geltend. Der gemeinsame Wunsch, die Arbeitsbedingungen den echten Bedürfnissen anzupassen und zu verbessern, eint das Bündnis der Jungen Pflege.

Aktuelle Themen und Veranstaltungen

Wie weitreichend das Engagement der Jungen Pflege ist, zeigt sich in einem Interview mit dem Sprecher der Bundesarbeitsgemeinschaft Junge Pflege, Max Zilezinski. Er sieht in Sachen Personalpolitik Handlungsbedarf seitens der Politik. Ein eingebrachter Gesetzesentwurf für mehr Personal im Krankenhaus soll dem spürbaren Personalmangel abhelfen. Wie die konkreten Personalobergrenzen gestaltet werden und was dies für Auswirkungen auf den Patienten haben wird, ist noch völlig offen.

Max Zilezinski ist daher überzeugt: Es muss ein internationaler Vergleichsmaßstab erstellt werden. Zudem sind die Akteure der jungen Mitarbeitenden in Krankenhäusern eine der größten Interessenvertretungen, die immer noch kein festes Mitspracherecht in der Pflegepolitik haben. Thematisiert wird dies unter anderem auch mit Politikvertretern auf aktuellen Veranstaltungen der Jungen Pflege. Einen Überblick über alle Termine gibt es hier: http://www.junge-pflege.de/Terminuebersicht-Junge-Pflege-Kongresse.php

Fazit: eine starke Interessenvertretung

Die Arbeitsgruppen der Jungen Pflege agieren nicht nur vor Ort beim Arbeitgeber, sondern stellen auch im politischen Diskurs wesentliche Weichen. Junge Berufseinsteiger zu repräsentieren und ihre Interessen ernst zu nehmen ist aufgrund des bedenklichen Fachkräftemangels in Pflegeberufen eine wichtige Basis für die künftige Belebung des Pflegesektors.

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