Leseprobe: Sturzprophylaxe

Zu dieser Folie: Hilfsmittel stellen sehr wichtige Maßnahmen der Sturzprophylaxe dar. Aufgrund der Vielfalt der Hilfsmittel können diese auch sehr individuell den jeweiligen Risiken angepasst bzw. nach diesen ausgewählt werden. Durch diese Vielfalt wird allerdings der Pflegekraft auch die konkrete Auswahl des geeigneten Produkts erschwert. Dies führt häufig dazu, dass nicht selten falsche oder für den Einzelfall unzureichende Hilfsmittel zum Einsatz kommen. Auch müssen die Hilfsmittel häufig eingestellt und an den Nutzer angepasst werden. Die Hilfsmittelversorgung stellt selbst einen Prozess dar, der mit der Verordnung über die Auswahl und Anpassung bis zur Einweisung und Nutzung sowie später auch Begleitung reicht. Die Pflegekraft hat dabei, gegebenenfalls auch in Zusammenarbeit mit dem Leistungserbringer (Orthopädietechniker, Sanitätshaus etc.), die Funktionseinschränkungen des Patienten den Funktionseigenschaften des Produkts gegenüberzustellen. Das Produkt, das die Funktionseinschränkungen am besten ausgleicht und dabei die geringsten „Nebenwirkungen“ aufweist, gilt dann als Mittel der Wahl. Hilfsmittel müssen regelmäßig durch angeleitete Pflegekräfte oder durch Techniker (z. B. des Sanitätshauses) auf Sicherheit, Hygiene und Funktionsfähigkeit überprüft werden. Mangelhafte Produkte sind zu reparieren oder auszutauschen. Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 3.7 © 37

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