Leseprobe: Sturzprophylaxe

Zu dieser Folie: „Ohne Licht kein Sehen“ – diese Aussage mag zunächst banal erscheinen, hat aber bei näherer Betrachtung insbesondere für den sehbehinderten Menschen eine sehr große Bedeutung: Das Restsehvermögen kann nur dann optimal genutzt werden, wenn auch die äußeren Umstände, insbesondere die Beleuchtung, optimal auf die Behinderung abgestimmt werden. Richtiges Licht oder besser eine richtige Beleuchtung tragen wesentlich zur Leistungsfähigkeit des optischen Systems Auge bei, Licht stellt damit das wichtigste Hilfsmittel für den Sehbehinderten dar. Generell gilt, auch für die Beleuchtung, dass individuelle Lösungen erforderlich sind. Licht ist nicht gleich Licht, jede Lichtquelle hat ihre eigene Charakteristik und somit auch Vor- und Nachteile für den Sehbehinderten. Eine gute Beleuchtung zeichnet sich durch Blendungsfreiheit, gleichmäßige Ausleuchtung, angenehme und ausreichende Helligkeit aus. Da sich Licht auf die gesamte Versorgungssituation mit ihren individuellen krankheits- und umgebungsspezifischen (Wohn- und Arbeitsumfeld) Eigenheiten auswirkt, sind pauschale Lösungen eher kontraproduktiv. Weiterhin muss der Einsatzbereich – etwa für das Lesen und Arbeiten im Nahbereich oder die Ausleuchtung eines Raums zur Orientierung – unterschieden werden. Mit zunehmendem Alter steigt der Lichtbedarf um das Mehrfache an. Der Hauptgrund hierfür ist die senile Miosis. Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 3.3.1 © 35

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